BEM Verfahren Kassel – BEMpsy bei an psychischen Erkrankungen oder Störungen leidenden Mitarbeitern

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Herausforderungen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM): psychische Erkrankungen und Störungsbilder führen zu längeren Ausfallzeiten von Mitarbeitern

Die krankheitsbedingten Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen, Störungen oder Belastungen sind im Jahr 2021 auf 126 Millionen gegenüber 119 Millionen im Vorjahr auf ein Allzeithoch gestiegen (Augsburger Allgemeine Zeitung, 23.12.2022). In dieser Gruppe dominierten weitüberwiegend insbesondere Depressionen, Angst-Störungen und chronische Erschöpfung.

Strukturelle Anforderung an die Fachkompetenz des betrieblichen Gesundheitsmanagements, BGM: rund jeder zweite Volljährige erkrankt einmal im Leben psychisch bedingt

Entgegen der weitverbreiteten Wahrnehmung am Arbeitsplatz und im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, sind psychische Erkrankungen gar nicht so selten: „Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts wird fast jeder zweite Erwachsene mindestens einmal im Leben psychisch krank – 49 Prozent aller Frauen, 37 Prozent der Männer.“, (Der Westen, 07.09.2014).

Arbeitgeberpflicht BEM fast immer bei Beschäftigten mit psychischen Erkrankungen oder Störungsbildern

Die durchschnittliche Ausfallzeit am Arbeitsplatz wegen psychischer Erkrankungen, Störungsbilder oder Belastungen stieg von knapp 33 Tagen im Jahr 2020 im Folgejahr auf 48 Tage (Augsburger Allgemeine Zeitung, 23.12.2022). Damit überschreitet die Krankheitsdauer die gesetzlich vorgegebene Auslöseschwelle für die Initiierung eines BEM-Verfahrens bei Überschreiten von sechs Wochen Arbeitsunfähigkeit bzw. 42 krankheitsbedingten Fehltagen (30 Werktage). Psychisch bedingte Fehlzeiten lösen somit fast regelmäßig die Verpflichtung zum Angebot eines BEM-Verfahrens, durchgeführt durch das betriebliche Gesundheitsmanagement oder durch einen Kooperationspartner des Unternehmens, d. h. über ein externes BEM Verfahren, an den langzeiterkrankten Beschäftigten aus.

BEMpsy – häufige Kurzerkrankungen können Indikator für psychische Erkrankung sein, BEM nicht nur bei Langzeiterkrankungen

Bei Beschäftigten mit Angststörungen lassen sich nicht selten wiederholte kurzzeitige Erkrankungen feststellen. Allerdings sind Angsterkrankungen für Kollegen, Vorgesetzte, Personalbetreuer und auch für BEM-Beauftragte als dahinter stehende Gründe häufig nicht erkennbar, da psychische Leiden tabubesetzt sind und deshalb häufig verschwiegen werden. Insbesondere Führungskräfte befürchten als führungsschwach wahrgenommen zu werden, wenn sie ihre psychische Belastung oder Erkrankung offenlegen. Wiederholte Kurzerkrankungen kann ein Indikator für eine psychische Erkrankung sein und schließt ein Angebot auf ein BEM-Verfahren nicht aus, das häufig ausschließlich mit der Auslöseschwelle bei Überschreiten von sechs Wochen bzw. 42 Tagen (30 Werktagen) in Verbindung gebracht wird.

Externes BEMpsy für psychisch belastete oder erkrankte Führungskräfte

Hier kann es ratsam sein, bei psychisch belasteten Führungskräften oder  Beschäftigten externe BEM-Anbieter mit einem externen BEM-Verfahren zu beauftragen. Gegebenenfalls öffnet sich ein von psychischer Erkrankung betroffener Mitarbeiter eher und hat in dieser Konstellation nicht die Befürchtung, dass ihm auch perspektivisch etwaige Vorurteile von Kollegen entgegengebracht werden, die sich auch auf den beruflichen Werdegang oder die Karriere auswirken. Ein externer BEM-Beauftragter ist nicht in das Unternehmen involviert oder dort vernetzt. Der Aufstieg von Führungskräften wird häufig über Netzwerke befördert. Leitungskräfte könnten sich deshalb in einem externen BEM Verfahren eher zu ihren psychischen Problemen äußern als gegenüber Kollegen des eigenen Unternehmens aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Hinzu kommt: Das beauftragende Unternehmen kann externe BEM-Anbieter auswählen, die über Kompetenzen in der Eingliederung und beruflichen Reintegration, in BEMpsy, verfügen.

Bundesarbeitsgericht zu Kurzerkrankungen: BEM hat Vorrang vor Kündigung

Darüber hinaus hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) dargelegt, dass auch häufige Kurzerkrankungen einen Anlass für ein Verfahren des betrieblichen Eingliederungsmanagements (bEM) geben können und gegenüber einer krankheitsbedingten Kündigung zu priorisieren sind, so der Hinweis des Arbeitsgerichts Köln in einer Entscheidung (ArbG Köln, Urteil vom 24.06.2021, Az. 10 Ca 7069/20).

Der Umgang mit psychisch erkrankten Mitarbeitern fordert BEM-Berater in ihrer Kompetenz, stellt hohe Anforderungen an professionelle BEM-Gespräche

BEM-Beauftragte, BEM-Berater und BEM-Fallmanager sind in der betrieblichen Praxis bei der Situationsanalyse, Maßnahmeplanung, der Umsetzung und häufig auch bei dem gesamten Ablauf des BEM-Verfahrens psychisch erkrankter Mitarbeiter unsicher. Zu treffende Maßnahmen sind nicht mit Ergonomie, Hilfsmitteln am Arbeitsplatz etc. umzusetzen. Und die Durchführung der BEM-Gespräche stellt hohe Anforderungen an die BEM-Mitarbeiter. Viele von Ihnen haben aufgrund ihrer Ausbildung und Qualifikation keine Erfahrung im Umgang mit Menschen, die psychisch belastet sind, sind keine Pädagogen oder Psychologen mit Beratungserfahrung oder Ausbildung in Beratungstechniken und Gesprächsführung.

Fach-, Sozial- und Beratungskompetenz: Erfolgsparameter, die professionelle BEM Gespräche insbesondere bei BEMpsy auszeichnen

Seitens des psychisch erkrankten Mitarbeiters bestehen nicht selten erhebliche Schwierigkeiten sich zu öffnen. Vielen ist auch selbst nicht bewusst, dass sie unter einer psychischen Erkrankung leiden. Am Beispiel der Suchterkrankung wird dies ebenfalls deutlich, hier jedoch, da der Erkrankte vielfach und langjährig davon überzeugt ist, den Suchtmittelkonsum beherrschen zu können. Dies verwundert auch nicht, da es regelmäßig ein Kennzeichen von Sucht ist, dass eine abweichende Wahrnehmung zum Konsumumfang, Verträglichkeit und Steuerungsfähigkeit vorliegt. Hinzu kommen bei psychisch Erkrankten weithin verbreitete Vorurteile und auch Ablehnung. Dies alles macht ein BEM-Verfahren nach BEMpsy herausfordernd für alle Beteiligten, adressiert in erheblichem Maße an die Fach- und Sozialkompetenz des BEM-Beraters bzw. BEM Fallmanagers.

BEM-Gespräche: psychische Erkrankungen als Ursache für krankheitsbedingte Fehlzeiten erschließen sich nicht immer unmittelbar

Anders als beispielsweise Muskel-Skelett-Erkrankungen sind psychische Erkrankungen, Ängste oder Störungen für Dritte nicht augenscheinlich. Hinzu kommt, wenn es statt Langzeiterkrankungen zu wiederholten Kurzerkrankungen kommt, die schnell als „Auszeit nehmen“ oder „Montagskrankheit“ eingeschätzt werden. Auch haben MitarbeiterInnen dieser Diagnosen die Befürchtung, ausgegrenzt zu werden. Aus diesem Grund werden gerade von psychisch Erkrankten und Belasteten die BEM-Verfahren abgelehnt, um ein Bekanntwerden psychischer Erkrankungen zu verhindern. Dies sollten BEM-Berater und BEM-Fallmanager stets und auch in ihrer Kommunikation mit den Erkrankten berücksichtigen. Nicht selten wird die psychische Ursache auch erst im Ablauf des betrieblichen Eingliederungsmanagement sichtbar.

Fallmanager im BEM-Gespräch: Vertrauen, Vertraulichkeit, Beharrlichkeit und Geduld

Es macht deshalb Sinn das die (externen) BEM-Beauftragten sich nicht sogleich von der Ablehnung eines Angebots auf ein BEM-Verfahren entmutigen lassen und noch einmal nachfassen. Ein unbeantwortetes oder abgelehntes BEM-Einladungsschreiben sollte nicht sogleich als arbeitsrechtlich relevante Ablehnung aufgenommen werden. Erfolgsentscheidend ist ein darauffolgendes achtsam geführtes BEM-Erstgespräch durch den BEM-Fallmanager, das auch den Befürchtungen und Vorwänden des psychisch belasteten Mitarbeiters Raum gibt.

BEM und BEMpsy: die häufigsten Diagnosen bei psychisch erkrankten Arbeitnehmern

In der Gruppe der psychischen Erkrankungen mit den meisten Fehlzeiten sind die Depression, Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen, rezidivierende depressive Störungen, insbesondere namentlich die Borderline-Störung und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) vertreten. Depressionen sind mit einem „..Anteil von 39 Prozent der häufigste Grund für psychisch bedingte Krankschreibungen (108 Fehltage je 100 Versicherte)“, so die BPtK, die auf eine Mitteilung der DAK-Gesundheit zu den Fehlzeiten 2021 verweist (BPtK, 09.03.2023).

Das Burnout wird mangels ICD-Kennziffer vielfach der Depression, Reaktion auf schwere Belastungen oder auch der somatoformen Störungen zugerechnet. Im Jahr 2020 sollen wiederum mehr – rund 180.000 Menschen – mit kulminierten 4,5 Millionen Krankheitstagen von Burnout betroffen gewesen sein (AOK Fehlzeiten-Report 2021).

Betriebliches Eingliederungsmanagement: beobachtbare Anzeichen für depressive Erkrankung des Mitarbeiters

Die Depression ist im betrieblichen Eingliederungsmanagement (bEM) in der Gruppe der psychischen Erkrankungen am stärksten vertreten. Unstrittig ist neben einer Disposition auch ein belegbarer unmittelbarer Zusammenhang subjektiver Arbeitsbelastung und Erkrankung. Ein geringer Gestaltungsspielraum, unklare Verantwortlichkeiten, sich widersprechende Anforderungen, geringe Unterstützung von KollegInnen und Führungskräften, soziale Stressoren und unklare Aufgabenbereiche sind belastende Arbeitsbedingungen, die Depressionen begünstigen.

Beobachtbare Anzeichen für eine vorliegende Depression können sein: schlechtere Arbeitsleistung, sozialer Rückzug, (deutlicher) Gewichtsverlust, nachlassende Körper- und Kleiderpflege, Schuldgefühle, nachlassendes Durchsetzungsvermögen, Konzentrationsstörungen, negative Zukunftsvorstellung, Suizidalität, geringes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Herzprobleme, Suchtmittelmissbrauch oder auch Aggressivität.

BEMpsy: schwere Persönlichkeitsstörung – Borderline

Eine Borderline-Störung tritt erstmalig im Jugendalter, bei jungen Erwachsenen, Heranwachsenden auf. Die Anzahl der Betroffenen an der Gesamtbevölkerung in Deutschland soll ca. 3 %, der Anteil an Menschen in stationärer Behandlung bei 15 % liegen (TWW Berlin). Das private und berufliche Umfeld wird aufmerksam über plötzliche Impulsivität ohne situativen Zusammenhang als Ausdruck massiver innerer Spannungen, massive Aggressionen, Wutanfälle, Selbstverletzungen, exzessiver Drogenkonsum, hohes Risikoverhalten (rasantes Fahren etc.), hohe Idealisierung von Menschen bei unverzüglicher Entwertung, die beispielsweise auf sachliche Kritik erfolgt, die als vernichtend wahrgenommen wird.

BEM – Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) nach (mit) erlebtem Arbeitsunfall

Menschen, die selbst oder Beobachter von existenziell bedrohlichen Situationen wurden wie Gewalttaten, Verkehrsunfälle oder Arbeitsunfälle, beispielsweise in der Produktion, können eine Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) entwickeln. Das Problem: Die belastenden Folgen und Symptome eines als traumatisch wahrgenommen Ereignisses können erst nach wenigen Monaten oder auch deutlich später auftreten. Eine PTBS wird beispielsweise über extrem belastende Flashbacks deutlich, welche die existentiell bedrohliche Situation anders als ein „schlechter Traum“ mit all den Gefühlen geradezu real wiedererlebbar machen. Die betroffene Person ist wieder in der erlebten traumatischen Situation, wirkt abständig. Weiterhin Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Angstträume, Antriebs- und Teilnahmslosigkeit, Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit und Aggressionen. Es kommt zu Vermeidungshandlungen, die mit der traumatischen Situation in Verbindungen gebracht werden und nicht selten mit sozialem Rückzug. Angetriggert durch Situationen, Geräusche oder Gerüche, die mit der erlebten existentiell bedrohlichen Situation verbunden werden, kommt es zu Flashbacks.

BEMpsy: Suchterkrankungen bei Beschäftigten

Für das betriebliche Eingliederungsmanagement sind stoffgebundene Suchterkrankungen (bspw. Alkohol), nicht stoffgebundene Süchte (Online-Computerspielsucht) und Verhaltenssüchte wie Arbeitssucht relevant. Es dominieren dabei weitüberwiegend die stoffgebundene Süchte für das BEM. Ungefähr neun Millionen der Erwerbstätigen zeigen einen „problematischen Alkoholkonsum“ und die volkswirtschaftlichen Kosten allgemein und insgesamt durch Alkoholmissbrauch  sollen knapp 57 Milliarden Euro betragen, so das Bundesgesundheitsministerium für das Jahr 2021.

Suchterkrankungen fallen im betrieblichen Eingliederungsmanagement weniger auf, da Suchtkranke häufig weitere Erkrankungen haben, die Adressat eines BEM sind

Da suchtkranke Menschen vielfach weitere Erkrankungen, beispielsweise des Atemsystems, Muskel-Skelett-Erkrankungen oder Verletzungen zeigen, stehen nicht selten allein diese im Mittelpunkt eines BEM-Verfahrens, während die Suchterkrankung nicht thematisiert wird. Hinzu kommt, dass diese weiteren Erkrankungen mit Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen legitimiert sind, bei Suchterkrankungen erfolgen nicht immer Krankschreibungen. Von Suchterkrankungen besonders betroffen sind das produzierende und verarbeitende Gewerbe, der öffentliche Dienst und das Gesundheitswesen.

BEM – eine Suchterkrankung ist häufig multifaktoriell bedingt

Die Entstehung von Suchterkrankungen ist multifaktoriell zu betrachten: das soziale Umfeld, die Persönlichkeit des Erkrankten, situativen Faktoren und die Verfügbarkeit von Suchtmitteln, deren regelmäßiger Konsum und dessen Einfluss auf den Stoffwechsel zu körperlicher Abhängigkeit führt. Eine Verbindung von Arbeitsbelastung und übermäßigen Alkoholkonsum lässt sich nachweisen. Es scheinen insbesondere bestimmte gefühlsmäßige Situationen, starker Termin- und Leistungsdruck bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit und mangelnde Unterstützung am Arbeitsplatz, bspw. durch die Führungskraft, zu sein, die stark belasten. Neben der eigentlichen Schädigung des eigenen Körpers und der eigenen Psyche und Persönlichkeitsveränderungen, stellt ein stoffgebundener übermäßiger Suchtmittelkonsum auch immer die Gefahr von Arbeits- und Wegeunfällen für sich, aber auch für andere dar.

Arbeitsverhalten suchtkranker Mitarbeiter, BEM-Berater muss sich Gefahr der Co-Abhängigkeit stets gewahr sein

Am Arbeitsplatz kann sich der meist schleichende Prozess der Suchtmittelabhängigkeit über Abweichungen in Erscheinung und Verhalten, nachlassender Leistung und auch hier – wie nicht selten in Fallkonstellationen des BEMpsy – an einzelnen Fehltagen zeigen. Ähnlich wie dem Suchterkrankten nahestehende Personen wie Familienangehörige, Kollegen oder Freunde muss sich auch der BEM-Berater der Gefahr einer Co-Abhängigkeit stets gewahr sein. Diese  Gefahr kann vielleicht stärker bestehen, wenn das BEM-Verfahren intern, d. h. vom betrieblichen Gesundheitsmanagement durchgeführt wird. Da 99,4 % aller Unternehmen in Deutschland kleine und mittelständische Unternehmen sind (KMU), dürften sich in vielen Fällen der suchterkrankte Mitarbeiter und sein BGM-Kollege, der das BEM-Verfahren durchführt, kennen. Neben der Scham und mangelnder Offenheit könnte auch eine vermutlich geringere Gefahr einer Co-Abhängigkeit für ein externes betriebliches Eingliederungsmanagement sprechen.

Ängste und Angststörungen: hohe Ausfallzeiten lösen fast immer ein BEM-Verfahren aus

Laut der drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse, der DAK-Gesundheit, haben im Jahr 2021 die Krankschreibungen wegen Anpassungsstörungen um 15,8 % und die Angststörungen mit 14,7 % den stärksten Zuwachs im Vergleich zu vor der Pandemie bei ihren Versicherten verzeichnet.

Es dauert nicht selten mehrere Jahre, bis eine Angststörung diagnostiziert wird und eine Erklärung für jahrelange Probleme gibt: geringe Flexibilität, vermindertes Durchhaltevermögen, Vermeidungsverhalten, sozialer Rückzug, Konzentrationsschwierigkeiten und geringe Entscheidungsfreude führen zur beruflichen Überforderung. Bei Ängsten und Angststörungen lassen sich auch wiederholte, kürzere Fehlzeiten beobachten, die zusammen mit den weiter oben genannten Auffälligkeiten bei den Kollegen und Vorgesetzten die Fehleinschätzung aufkommen lassen, die Betroffene seien unmotiviert, verschafften sich angeblich Auszeiten. Hinzu kommen teils Reizbarkeit, Anspannung bei alltäglichen Vorgängen, Herzklopfen, unterschwellige durchgehende Besorgnis, Schweißausbrüche, Schwindel oder Einschlafstörungen. Gefühle der Angst treten dabei häufig, länger anhaltend und stärker auf, die ohne professionelle Unterstützung nicht nachhaltig zu bewältigen sind. Eine generalisierten Angststörung und die Angst vor der Angst stellen eine bedeutsame Einschränkung der Lebensqualität dar.

 

Mehr über professionelle externe BEM-Verfahren nicht nur in Nordhessen, sondern auch in Fulda, Göttingen, Marburg, Brilon, Marsberg und Winterberg:

https://die-koepfe-entscheiden-den-wettbewerb.de/externes-bem-verfahren/

 

Über den Autor

Der Verfasser des Blog-Beitrages verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen in der Beratungstätigkeit im Gesundheits- und Sozialwesen, ausgebildet in Beratung und Gesprächsführung nach C. R. Rogers, mehrjährige Tätigkeit für eine Einrichtung der Krisenintervention, verschiedene Positionen als Geschäftsführer und Führungskraft in der Sozialwirtschaft und im mittelständischen Handel. Absolvent eines MBA-Studienganges, ein Diplom der Betriebswirtschaftslehre und ein Diplom der Pädagogik. Leiter eines sozialmedizinischen Dienstes und zehn Jahre lang ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht. Mehr- und langjährige Erfahrungen in Personaldiagnostik sowie der Konzeption und Durchführung von Seminaren und Trainings in der beruflichen Weiterbildung. Seit 2012 Geschäftsführer und Gesellschafter der 2benefit GmbH aus Kassel.

 

Fotos: © Manfred Baumert/Kassel, 2023

 

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