Knappe Ressource Mitarbeiterkompetenz: Wettbewerbsvorteile schaffen – Wettbewerbsbarrieren errichten

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Gewaltiges Wertschöpfungs­potenzial für Unternehmen

Die weitüberwiegende Mehrheit der deutschen Unternehmen lässt den hohen betriebswirtschaftlichen Nutzen von Personaldiagnostik zur Personalauswahl an sich vorüber ziehen. Vielfach bestehen auch Unklarheiten über den Begriff selbst. Hinter ihm verbergen sich weitläufig gesprochen Anforderungsanalysen sowie Messungen von menschlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Eigenschaften und Potenzialen. Und die Daten und Erkenntnisse, die mittels valider personaldiagnostischer Instrumente dazu gewonnen werden können, haben es im Idealfall ganz konkret in sich. Denn es bestehen immense Leistungsspannen bei vielen Tätigkeiten. Mit steigendem Komplexitätsgrad kann das Leistungsverhältnis zwischen der best- und geringst geeigneten BewerberIn einer vergleichbaren Tätigkeit zwischen 2:1 bis 3:1 betragen (Weuster, 2008). Die Leistungsspanne von Programmierern kann sogar ein Verhältnis von 10:1 aufweisen. Insbesondere für Kleinbetriebe, die weniger spezialisierte, sondern vielfältigere Anforderungen stellen, gelten große Leistungsspannen. Hohe Leistungsspannen sind aber auch bei den Zielgruppen Führungskräfte und Vertrieb feststellbar. Der Einsatz von Eignungsdiagnostik kann den Recruiting Prozess erheblich optimieren.

Seit vielen Jahren bemühen sich verschiedenste Akteure aus Wissenschaft und Forschung, aber auch Initiativen darum, dass Unternehmen dieses Potenzial erkennen und für sich im wahrsten Sinne des Wortes gewinnbringend erschließen. Warum jedoch lassen sich dennoch viele Betriebe die Vorteile von mehr Umsatz, mehr Ertrag, mehr Produktivität, Innovationskraft, einem besseren Arbeitsklima, stärkerer Mitarbeiterbindung, eine Reduzierung des Führungs- und Fachkräftemangels, Kostensenkung bei Personalentwicklung und weniger Neubesetzungskosten entgehen?

Und dies, obwohl der zukünftig wieder an Fahrt aufnehmende internationalen Wettbewerbsdruck, die Digitalisierung und Disruption, KI, Robotik, die immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen und Innovationssprünge wahrlich genügend Anlässe geben dürften, sich über schwer imitierbare Mitarbeiterkompetenzen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen und gleichzeitig gegenüber Mitbewerbern Wettbewerbsbarrieren zu errichten. Zumal die Corona-Pandemie diese geradezu tektonischen Verschiebungen absehbar noch beschleunigt.

Nach meiner Wahrnehmung liegen die Gründe dafür auf verschiedenen Ebenen.

Auf der Unternehmensebene wird auch bei der Personalauswahl allzu sehr in Prozesseffizienz gedacht. Dagegen wäre grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn dies nicht dazu führen würde, dass man den Aufwand für kompetente Personaldiagnostiker scheut. Und damit verbunden auch den Einsatz prognostisch starker Personalauswahlinstrumente wie individuell abgestimmte Assessment Center, passende IQ-Tests oder ergebnisstarke (teil-) strukturierte Bewerberinterviews, die geeignet sind, Leistungsträger zu identifizieren. Und gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) dominiert häufig fast durchgehend bei allem unternehmerischen Handeln die Maxime: In Kosten denken!

Der Verzicht auf Personaldiagnostik ist letztendlich weder effizient noch kostengünstig. Und neben rein wirtschaftlichen Argumenten gilt es in manchen Branchen verstärkt Personenschäden durch nicht oder gering geeignete MitarbeiterInnen zu vermeiden. Die Eignung einer Führungskraft oder eines Managers ist sogar entscheidend für die Existenz und die komplette Belegschaft eines Unternehmens.

Darüber hinaus schafft Personaldiagnostik Win-Win-Situationen. Nicht nur Unternehmen heben bisher unbekanntes Potenzial. Auch auf der Ebene der BewerberInnen oder MitarbeiterInnen ist häufig zu beobachten, dass diese um ihre Fähigkeiten und ihr Potenzial selbst nicht wissen. Personaldiagnostik trägt somit auch zu mehr Fairness bei, da eignungsdiagnostische Personalauswahl auch diesen Personen bisher nicht erkanntes Potenzial und damit auch Aufstiegsmöglichkeiten, Einkommenszuwachs und mehr Zufriedenheit an der Arbeit erschließt.

Auf der Ebene der Personalberater als externe Dienstleister der Unternehmen dominieren andere Motive. Hier geht es nicht selten darum, mit möglichst geringen Aufwand ein Honorar zu erzielen. Hinzu kommt, dass personaldiagnostische Dienstleistungen komplex sind und auch hier der Ausspruch gilt: Im Leben zählt stets Kann! Die wenigen kompetenten und seriösen Personalberater hingegen tun sich oft schwer, die komplexen Dienstleistungen verständlich und aus Kundenperspektive zu kommunizieren. Der von Personalberatern häufig ventilierte wohlfeile Spruch Der richtige Mitarbeiter am richtigen Platz trägt meines Erachtens nicht dazu bei, Unternehmen die immensen Vorteile zu vermitteln. Vieles spricht dafür, die weiter oben genannten starken Argumente für Personaldiagnostik vorzubringen und sogar noch weiter auszuführen.

 

Hier erfahren Sie mehr über das Thema Personaldiagnostik und die Optimierung des Recruiting Prozesses über Eignungsdiagnostik.

 

Foto: Goldkoi, Spirited Garden, Jeju/Südkorea 2018, © Manfred Baumert/Kassel

 

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Manfred Baumert
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